Wie hat sich das Projekt verändert? Wie hat sich das Bewegungsverhalten unserer Zielgruppe verändert?
Und vor allem, welche positiven Aspekte können wir aus dem ganzen ziehen?
Scharnett, ich muss dich einmal noch mal unterbrechen. Wir sehen deine Präsentation nicht.
Wir hören dich jetzt nur wieder.
Okay, dann löse ich das schnell und dann haben wir es.
Dann gibt es nochmal frei.
Hat es geklappt?
Ja.
Prima.
Perfekt. Wir sehen und hören dich. Es geht los.
Ein wichtiger Aspekt war noch, welche positiven Aspekte können wir aus dem ganzen ziehen?
Zunächst mal ganz wichtig, wie funktioniert BIC im Normalzustand?
So sieht in der Regel unser Programm aus. Wir haben insgesamt ca. 30 Sport- und Bewegungskurse.
Davon einige im Wasser, die sehr beliebt bei den Frauen sind.
Außerdem bieten wir Workshops und einmalige Events an und eine sehr große Palette an Veranstaltungen im Ernährungsbereich.
Das Herzstück von unserem Projekt ist das Planen, das zweimal im Jahr stattfindet.
Dazu laden wir alle Teilnehmerinnen und Coaches ein und planen gemeinsam das nächste Kursprogramm.
So sieht die zweite Seite aus. Dazu muss man noch wissen, unser Programm ist eingeteilt im Trimester.
Aber unser Flyer erscheint nur zweimal im Jahr.
Das heißt, in einem dieser beiden Flyer, nämlich im Winterflyer, wie hier jetzt, sind gleich zwei Trimester untergebracht.
Das spart uns Zeit und auch viel Geld für den Grafiker und für den Druck.
Wir achten bei BIC ganz stark auf Niedrigschwelligkeit und Flexibilität.
Deshalb kann man normalerweise ganz ohne Voranmeldung zu einem Kurs kommen und erstmal kostenlos und unverbindlich schnuppern.
Und erst wenn man dann sagt, wow, das taugt mir hebelig bleiben, dann zahlt man direkt bei der Übungsleiterin.
BIC läuft sehr gut und das seit inzwischen 16 Jahren.
Wir hatten 2019 circa 800 Kursteilnahmen und nochmal so um die 450 Teilnahmen bei einmaligem Event.
Das heißt, wir haben gar nicht so sehr das Ziel, noch größer zu werden, sondern eher eine gute Qualität zu halten und unsere Kooperationen auszubauen.
Diese Idylle wurde dann durch den Corona Lockdown gecrasht.
Wir mussten das Trimester frühzeitig beenden und durften das nächste Semester erst gar nicht starten.
Stattdessen haben wir Corona Sonderaufgaben bekommen und mussten für die Stadt Erlangen die Ausgabe von Schutzmaterialien koordinieren.
Trotzdem haben wir den Lockdown so gut es geht auch für BIC genutzt.
In dieser Zeit ist eine neue Homepage entstanden, sowie das Konzept für einen Imagefilm.
Außerdem haben wir regelmäßig mit unseren Teilnehmerinnen kommuniziert, entweder über das Telefon oder per Videokonferenz und so eigentlich permanent in Kontakt gehalten.
In den Gesprächen mit den Frauen hat sich gezeigt, dass die meisten Frauen nicht in die Sommerferien fliegen werden, wie geplant.
Und sich ein Sommerprogramm wünschen, nicht nur körperlich fit zu bleiben, sondern vor allem auch, um in den Austausch mit anderen Frauen zu kommen.
Und das haben wir dann für sie umgesetzt.
Aus dem Buchstaben BIC wurde dann Bewegung im Grünen und so haben wir verschiedene Freiluftkurse und auch kostenlose Spaziergänge und Fahrradtouren mit Picknick angeboten.
Die Organisation war ein bürokratischer Wahnsinn mit ganz komplizierten Amtswegen.
Hygienekonzepte mussten eingereicht und genehmigt werden.
Wir haben unzählige Einverständniserklärungen eingeholt und Nutzungsanträge gestellt.
Und wir mussten ein Kursprogramm planen und bewerben, ohne zu wissen, ob wir letztendlich das Okay bekommen.
So sah unser Flyer dann aus.
Diesmal gab es ihn nur digital und auch nur für die Monate Juli und August.
Unterm Strich kann man sagen, dass der Aufwand rein rechnerisch weitaus größer war als der Output.
Wir hatten insgesamt weniger Teilnehmerinnen als sonst und es hat sich gezeigt, dass Outdoor nicht bei allen beliebt ist.
Das war mal die Hitze, dann der Regen, dann Moskitos, Lärm und was ganz doof war, wir durften die Toiletten nicht benutzen.
Trotzdem war die Wertschätzung und die Dankbarkeit ganz hoch, auch bei denen, die dann doch nicht mitmachen und lieber abwarten wollten.
Während des Sommerprogramms mussten wir auch schon das nächste Programm auf die Beine stellen.
Das ist jedes Mal ein ganz ganz enormer Aufwand, vor allem dann, wenn es immer für so kurze Zeiträume ist.
Sind jedes Mal mühsame Terminabsprachen mit den Coaches, Raumanfragen, viel Bürokratie,
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:15:06 Min
Aufnahmedatum
2021-11-09
Hochgeladen am
2021-11-09 15:06:20
Sprache
de-DE